Chagall Marc 1907 zog er nach Petersburg. Sein Vorhaben, an der Baron-Stieglitz-Schule unterrichtet zu werden, erfüllte sich nicht. Er begann ein Studium an der kaiserlichen Kunstakademie "Gesellschaft zum Schutze der Künste" unter anderem bei Leon Bask, der ihn mit den französischen Malern wie Paul Cezanne, Paul Gauguin und Vincent van Gogh bekannt machte. Besonders die starken Farben von Gaugin beeinflussten Chagall. In dieser Zeit entstand auch sein erstes Hauptwerk "Der Tote". Neben ländlichen Mythen beschäftigte er sich weiterhin mit der Aktmalerei. Von 1910 bis 1914 weilte Chagall in Paris. Finanziert wurde dieser Aufenthalt durch einen Verkauf zweier Bilder und ein privates Stipendium. In Paris, dem damaligen Zentrum der modernen Kunst, begegnete er Fauvisten, Kubisten und Orphisten, die ihn in seinem Stilstudium anregten. Schon damals waren aber seine Bilder grundsätzlich von dem persönlichen Stil der Heiterkeit und des Phantastischen geprägt. Aus dieser Zeit in Paris stammt das Werk "Der Geiger". Neben Malern machte sich auch der Einfluss von Schriftstellern wie Max Jacob, Blaise Cendrars oder Guillaume Apollinaire bemerkbar. 1914 fand die erste Einzelausstellung Chagalls mit 40 Gemälden und 120 Zeichnungen in der Berliner Galerie "Der Sturm" statt. | |
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